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Übersetzung eines Facebookeintrages von Svetlana aus Dneprpetrovsk:
Ich möchte meinen Freunden in Russland und den Brüdern und Schwestern im Herrn Jesus Christus mitteilen, das bei uns in der Ukraine alles ruhig ist. Dass die Regierung ausgetauscht wurde - das unterstützen 90 % der Bevölkerung. Wir hatten einen Präsidenten - der ist ein Dieb. Unternehmern haben sie ihr Geschäft weggenommen, sie haben den umgebracht, der es nicht abgab, und es dann geraubt.
Jetzt haben alle vor Erleichterung aufgeatmet.
Bei uns gibt es keine Demütigung von Russen oder anderer Nationalitäten. Gestern habe ich im Internet das erste Mal gelesen, was Eure Medien schreiben - das ist alles aus dem Bereich der Fiktion. Ich kann nicht mal sagen, das entspricht nicht der Wahrheit - soweit ist das davon entfernt. Das ist Fantasie, Fiktion! Ich verstehe nicht, wie man sich so etwas ausdenken kann. Das ist eine teuflische Strategie!

Wir Christen sollten uns im Gebet vereinen. Betet für uns. Grüßt Eure Kirchen von den Christen der Stadt Dneprpetrovsk. Der Herr möge Euch reich segnen!

Übersetzung Elisabeth Kunze

Hier der Orginaltext:

Я хотела сообщить своим друзьям в России и родным братьям и сестрам по крови Иисуса Христа, что у нас на Украине, все спокойно. То что произошло замена руководства страны, то это поддерживают 90% населения. У нас был президент - вор. У людей забирали бизнеса, людей убивали, если не отдавали бизнес, и грабили. Сейчас все облегченно вздохнули. У нас нет унижения ни русских, ни других национальностей. Я вчера в интернете первый раз прочитала, что пишут ваши СМИ, это просто из мира фантастики, я даже уже не могу сказать, что это не соответствует действительности, п.ч. это фантастика. Я не понимаю как можно такое придумывать. Все это стратегия дьявола. А мы христиане должны объединиться в молитве. Молитесь за нас. Передавай привет в ваших Церквах от христиан г. Днепропетровска. Благословений обильных от Господа.

Brief aus einer kleinen Stadt im Nordosten der Ukraine:

Ich danke für Ihren Brief und besonders für Ihre Sorge um uns. Danke für Ihre Gebete.
Die Revolution in der Ukraine hat uns persönlich praktisch nicht berührt. In unseren kleinen Städtchen gab es kein Blut und keine Kämpfe. Es gab ein paar friedliche Versammlungen, jemand hat das Lenindenkmal mit Farbe übergossen. Und das war alles, was wir hier erlebt haben.
Aber in Kiew sind wirklich Menschen umgekommen. In unseren Kirchen haben alle sehr viel für die politische Lage in der Ukraine gebetet.
Durch Gottes Gnade begann die Stabilisierung unseres Landes, das Blutvergießen hörte auf, eine neue Regierung wurde aufgestellt. Wir atmeten erleichtert auf.
Aber heute sind wir wieder in Angst. Russland entfesselt einen Krieg mit der Ukraine. Russische Truppen sind schon auf der Krim. Wir wohnen an der Grenze zu Russland, wie es weitergeht, wissen wir nicht. Möglicherweise wird es sehr viel Blut geben. Als Menschen haben wir Angst. Als Christen hoffen wir auf Gott. Manchmal siegt die Angst, manchmal die Hoffnung.
Betet für uns. Wir glauben, dass diese Welt nicht von Putin, nicht von Obama und nicht vom Satan regiert wird, sondern von Gott. Auch die Situation in unserem Land ist in Seinen Händen.
Mein Herz ist mit Dankbarkeit erfüllt dafür, dass Sie, die Sie in Deutschland wohnen, Gutes tun wollen für unsere Leute. Vieles haben Sie schon getan. Dafür sind wir Ihnen von Herzen dankbar.
Jetzt ist es unsere große Bitte: Betet für die Ukraine.